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Aennchen
Schumacher, vor 125 Jahren geboren, war damals die
meistbesungene Lindenwirtin Europas. Obgleich es ihr
Wunsch war, Lehrerin zu werden, übernahm die
18 jährige nach dem Tod ihrer Eltern die Gaststätte.
So kam es, dass sie durch ihr gutes Verhältnis
zu den Studenten alsbald als "echte" Studentenmutter
bekannt wurde. Bis zu 400 Studenten kehrten damals
bei ihr pro Abend ein. Aennchens Popularität
war so groß, dass sie an ihrem 75. Geburtstag
über 5000 Glückwünsche aus aller Welt
erhielt und für ihre Verdienste sogar zur Ehrenbürgerin
der Stadt Bonn ernannt wurde. Das Restaurant hat eine
bewegende Vergangenheit.
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Eine der wohl berühmtesten Postkarten erreichte
die Lindenwirtin "Aennchen" 1902 aus Kiautschau
in China. Offiziere der kaiserlichen Marine gaben als
Adresse nur ein kleines "n" und Deutschland
an. Die seltsamste und wohl auch kürzeste Anschrift,
die jemals für eine Postkarte verwendet wurde,
genügte, um die Karte um den halben Erdball ans
Ziel ihrer Bestimmung zu bringen. Der Kleinbuchstabe
"n" steht für "n-chen", gleich
lautend wie das Restaurant. Die Tradition lebt weiter.
Zitat aus aennchen.de
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