|
Am
17.12.1770 wurde Ludwig van Beethoven in einem kleinen
Zimmer in der Bonngasse 20 geboren. Sein Vater Johann
van Beethoven war wie Ludwigs Großvater sehr
musikalisch. Leider war er - wie auch seine Mutter
- auch der Alkoholsucht verfallen. Nachdem er Ludwigs
Mutter Maria Magdalena geheiratet hatte, gebar diese
ihm einen Sohn. Wegen Johann van Beethovens Alkoholeskapaden
fehlte es in der Familienkasse häufig an Geld.
Ein Wunderkind kam dem Vater da sehr gelegen. Im Alter
von acht Jahren gab Ludwig van Beethoven am 26.3.
1778 sein erstes Konzert in Bonn. Die Zeit, um mit
anderen Kindern zu spielen, fehlte Ludwig.
Er hatte Unterricht bei seinem Vater, und daneben
nahm er Stunden bei dem Sänger und Schauspieler
Tobias Pfeiffer. Später erhielt er Unterricht
beim Organisten Aegidius van den Enden. Als Ludwig
12 Jahre alt war, kam er zu seinem Hauptlehrmeister,
dem Musiker und Schriftsteller Christian Gottlob Neefe.
Durch Neefe erhielt Beethoven, der immer ein schlechter
Schüler gewesen war, eine umfassende Allgemeinbildung.
Aus dieser Zeit rührt auch Beethovens Bewunderung
für Schiller. Durch Neefe lernte Beethoven auch
den Kurfürsten Graf von Waldstein kennen, der
ihn unbedingt mit Mozart bekannt machen wollte. Im
Frühjahr 1787 reiste Beethoven nach Wien und
begeisterte dort den depressiven Mozart mit seiner
Improvisation. Drei Monate später erkrankte seine
Mutter an der Schwindsucht.
Beethoven reiste sofort nach Bonn, um seiner im Sterben
liegenden Mutter beizustehen. 1788 und 1789 gab Beethoven
Musikunterricht, weil er aus Trauer keine neuen Werke
schreiben konnte.
|
|
Zwei
seiner Schüler waren die Kinder der Witwe Helene
von Breunig, Lorenz und Eleonore. Ludwig verliebte sich
in Eleonore. Doch diese heiratete den Studenten Franz
Wegeler. In der folgenden Zeit begann Ludwig an der
Bonner Universität zu studieren. 1790 machte der
weltberühmte Komponist Joseph Haydn auf dem Weg
nach London in Bonn Halt. Am 24.12. spielte Beethoven
ihm im kurfürstlichen Ballsaal vor. Haydn war begeistert
und wollte Beethoven nach Wien schicken.
Doch der Kurfürst Maximilian Franz wollte das Genie
nicht ziehen lassen. Erst durch die Überzeugungskraft
des Grafen Waldstein konnte der Kurfürst umgestimmt
werden. Am 3. November 1792 verließ Beethoven
Bonn, um am 10. November in Wien anzukommen. Dort bekam
er eine Wohnung im Palast des Kurfürsten Karl von
Lichnowsky. Doch Joseph Haydn hatte den Jungen schon
längst vergessen, und erst nach einem Empfehlungsschreiben
des Kurfürsten Lichnowsky erklärte er sich
bereit, Beethoven Stunden zu geben. Die beiden entwickelten
kein besonders gutes Verhältnis zueinander. 1794
brach Haydn nach Großbritannien auf und schrieb
seinem Schüler eine Charakterisierung: "Meiner
Meinung nach wird immer etwas - um nicht zu sagen Verschrobenes
- doch Ungewöhnliches in Ihren Werken sein... Dunkles,
weil sie selbst ein wenig finster und sonderbar sind..."
Am 25.1.1815 trat Beethoven das letzte Mal als Klaviersolist
auf.
Am 7.5.1824 wurde seine 9.Symphonie uraufgeführt.
Am 26.3.1827 starb Beethoven im Alter von 56 Jahren
in Wien.
Er wurde auf dem Währinger Friedhof in Anwesenheit
von rund 30000 Menschen beigesetzt. Zitat aus biene.bonn.de
151 Sehenswuerdigkeiten im Rheinland weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit |
|