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Vermutlich
im Jahre 1220 von Ritter Udo von Moir nahe der Dhünn
als Wasserburg an einer Stelle erbaut, die im Broich
genannt wurde. Etwa 100 Jahre später im Jahre
1328, ist einer seiner Nachfahren als Moir von dem
Broich bekannt. Die Familie stirbt aus und die Burg
wechselt mehrmals den Besitzer. 1619 erwirbt sie der
Deutsche Ritterorden. Landkomtur Felix von Roll lässt
die Burg abbrechen und im Jahre 1774 ein neues Haus
erbauen, das als Mittelteil des heutigen Schlosses
Morsbroich noch steht. Ein besonders frommer Komtur
von Morsbroich, Jobst Moritz Freiherr von Droste-Senden,
förderte Wallfahrten zur Verehrung des Seligen
Gezelinus. Die Kapelle des Seligen Gezelinus direkt
neben Schloss Morsbroich bildete sowohl einen Ort
stiller Verehrung wie regelmäßiger festlicher
Wallfahrten.
1844 gehört das Haus der Witwe Schaafhausen.
1857 gelangt das Haus in den Besitz der Familie von
Diergardt, die 1885/1887 die Gebäude um zwei
Flügel vergrößern lässt. Die
Familie hat sich in unmittelbarer Nähe zum Schloss
ihr Familiengrab eingerichtet. Ist es nicht toll,
was für Geschichtskenntnisse ich habe? Da wären
selbst meine Pauker stolz drauf. 1948-1951 wurden
die oberen Räume von den belgischen Besatzungssoldaten
benutzt. Seit 1951 befindet sich im Schloss das Städtische
Museum für moderne Kunst (Erster Leiter: Curt
Schweicher). ( Hat mein Opa mir erzählt ) , nachdem
nach dem Krieg hier das Krankenhaus untergebracht
war. 1974 wurde das Schloss von der Stadt erworben.
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Nach umfangreichen dreijährigen Umbau- und Renovierungsarbeiten
wurde das Museum Morsbroich am 25. Oktober 1985 neu
eröffnet. Es gehört zu den jüngeren Museen
in der Deutschland und hat sich in seiner Besonderheit
- der fast ausschließlichen Exponierung aktueller
Kunst der Gegenwart - über die Landesgrenzen hinaus
einen Namen gemacht. Darüber hinaus ist in den
Gebäuden des Schlosses, der Vorburg (Remisen) und
im Park Raum für die verschiedensten kulturellen
Angebote: Kleinere Kammerkonzerte finden bereits seit
1977/78 im Spiegelsaal statt. Als Veranstalter tritt
dabei KulturStadtLev (städtisches Kulturamt) auf.
Vorträge und Lesungen finden sowohl im Spiegelsaal
als auch in den angrenzenden Räumen statt. In der
Vorburg ist die Museumsverwaltung, eine Artothek, die
kommunale Galerie und ein Museumscafe und Restaurant
untergebracht. Und wenn Ihr mal reingeht, solltet ihr
unbedingt das Jagdzimmer besichtigen.
Seit 1978 ist eine ständige und volkstümliche
Einrichtung der Kulturverwaltung der Stadt der Morsbroicher
Sommer, bei dem im und um das Schloss herum bzw. auf
der rückwärtigen Freiterrasse verschiedene
Aktionen und Fest, z.B. Ritterspiele stattfinden. Da
bin ich auch hingegangen. War echt toll!! Nach langen
Diskussionen finden jetzt hier auch regelmäßig
Trauungen statt
Zitat aus Leverkusen.com
151 Sehenswuerdigkeiten im Rheinland weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit
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