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Die
Siegmündung –rheinisches Naturschutzgebiet
Lebensräume zwischen Wasser und Land Das Naturschutzgebiet
"Siegmündung" beinhaltet den Bonner
Teil des knapp 600 ha großen europäischen
Schutzgebietes "Siegaue und Siegmündung".
Die Flussauenlandschaft wird charakterisiert durch
Grünland, durchsetzt mit Gebüschen, Röhrichtbeständen
und Auwaldresten. Der Fluss selbst zeichnet sich durch
Altarme, Kiesbänke und ein relativ naturnahes
Überflutungsregime aus. Auf den Hochwasserdämmen
gedeihen stellenweise Magerrasen. Sogenannte Kopfweiden
– die sich im Bonner Raum vor allem noch zahlreich
und prächtig in den Auen der Sieg finden lassen
– gehören zu den ganz besonders wertvollen
Lebensräumen in unserer Kulturlandschaft.
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Kopfweiden stellen keine eigene Baumart, sondern eine
spezielle Wuchsform dar, welche durch den Menschen gestaltet
wurde. Sie gehören fast immer zu den Arten Silber-
oder Bruchweide oder sind ein Mischling aus beiden.
Kein anderer Baum beherbergt so viele Insektenarten
wie die Kopfweide, darunter allein über 100 Käferarten
wie der auffallende Moschusbock, dessen Larven im morschen
Holz alter Bäume heranwachsen. Auch andere, selten
gewordene Tierarten wie Steinkauz, Fledermäuse
und Gartenschläfer nutzen die charakteristischen
Höhlen dieser Bäume als Brut- und Schlafplatz
oder auch als Schutz gegen Regen und Wind.
Zitat aus biostation-bonn.de
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