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Seit 1738 bildet das Alte Bonner Rathaus in seiner
heutigen Form den östlichen Abschluss des dreieckigen
Marktplatzes. Die Geschichte des bürgerlichen
Rates reicht sogar noch weiter bis in das Jahr 1286
zurück. 1331 wurde der erste Bürgermeister
gewählt und bereits in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts existiert ein Rathaus an gleicher
Stelle. Während der Befreiung Bonns von den Franzosen
im Sommer 1689 durch Kurfürst Josef Clemens fiel
das Gebäude - wie fast die gesamte Stadt - den
kriegerischen Auseinandersetzungen zum Opfer. Erst
1736 beauftragt Kurfürst Clemens August seinen
Baumeister Michael Leveilly mit der Planung eines
neuen Rathauses. Der bürgerliche Rat, im Zeitalter
des Absolutismus ohnehin zu einer lokalen Behörde
verkümmert, weicht in die angrenzende Gaststätte
"Zur Blomen" aus. Die Gaststätte, die
inzwischen "Em Höttche" heißt,
existiert noch heute (siehe Bild). Bereits ein Jahr
nach der Grundsteinlegung durch Clemens August höchstpersönlich,
traten Stadtmagistrat, Bürgermeister, Schöffen
und Rat zur ersten Sitzung im neuen Rathaus zusammen.
Richtig fertig war das Bauwerk allerdings noch nicht:
Aus Geldmangel bekam die Freitreppe erst 27 Jahre
später (1765) ein Geländer. 1780 folgten
schließlich Verputz und Fassadenschmuck. Am
18. Oktober 1944 wurde das Rathaus, wie große
Teile der Bonner Innenstadt, bei einem schweren Bombenangriff
der amerikanischen Luftwaffe fast vollständig
zerstört und anschließend bis 1951 wieder
aufgebaut.
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Seit
dieser Zeit haben unzählige gekrönte und ungekrönte
Staatsoberhäupter, Politiker, Prominente und Sportler
von der Freitreppe auf den Marktplatz geschaut und zu
den Bonner Bürgern gesprochen. Stellvertretend
seien hier Charles de Gaulle, John F. Kennedy, Queen
Elisabeth II., König Harald von Norwegen und das
Team Telekom genannt. Fotos u. Text: Sebastian Reiss
Die Bonner Fußgängerzone hat insgesamt eine
sehr angenehme Atmosphäre. Diese Wirkung entsteht
durch Markt- und Münsterplatz (die aber ruhig noch
etwas verweilfreundlicher gestaltet werden könnten),
durch belebte, bunte Geschäftsstraßen (wie
die Sternstraße) und durch den schnellen Übergang
zu Grünanlagen am Hofgarten und an der Poppelsdorfer
Allee sowie zum Rhein. Die Kompaktheit der Fußgängerzone
ist ein großes Plus, aber es wäre wünschenswert,
wie ich schon in meinem letzten Beitrag dargelegt habe,
auch den Zugang zur Fußgängerzone zu erleichtern
und die Verbindungen zum Hofgarten und zum Rhein zu
verbessern. Die Bonner Innenstadt ist gerade deshalb
so schön, weil sie… Zitat aus der Homepage
Gitymap Bonn
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