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Rheinland

151 x Rheinland – Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und Highlights – Architektur, Kulturdenkmäler und Natur - Schlösser, Museen und 4 x Weltkulturerbe am Rhein zwischen Schloss Bensberg und Bingen mit Köln, Bonn, Siebengebirge, Eifel, Ahr und Nürburgring.


   


Rheindorf
© Bild - Michael Sondermann



© Orth-Haus

Rheindorf

Durch eine Deckenöffnung im Boden der Oberkirche verfolgte der Adel den Gottesdienst in der Unterkirche der Doppelkirche in Rheindorf, die für das einfache Volk war...

   

 

Im Rheinland zählt die Doppelkirche von Bonn – Schwarz Rheindorf (St. Clemens und Maria) zu den bedeutendsten Denkmälern der Romanik. 1149 bis 51 wurde die Kirche im Auftrag des Erzbischofs Arnold von Wied erbaut Der Begriff “Doppelkirche” erklärt sich mit einer vertikalen Teilung des Kirchenraumes in eine Oberkirche (damals für kirchliche und weltliche Macht- und Würdenträger) sowie eine Unterkirche (für das “einfache Volk”). Beide Kirchenbereiche sind durch eine Deckenöffnung miteinander verbunden. Durch diese Deckenöffnung verfolgte der Adel den Gottesdienst. Dieser wurde in der Erdgeschoss Apsis abgehalten. Arnold von Wied übertrug die Kirche kurz vor seinem Tod seiner Schwester Hadwig. - Hadwig bestattete ihren Bruder in der St. Clemens und St. Maria geweihten Kapelle und gründete um die Kirche ein Benediktinerinnen-Kloster. In dieser Zeit erst, um 1170, entstand das Langhaus der Kirche. Im 16. Jahrhundert (1500 - 1600) wandelte man das Kloster / Kirche in ein Stift um. In der Folge der napoleonisch-französischen Besetzung des Rheinlandes löste man das Stift 1803 im Zuge der Säkularisierung auf. Kloster und Kapellenkirche wurden auf Abbruch verkauft.

 

 

(Erläuterung: Säkularisierung bezeichnet eine materialistische, weltliche Umwidmung ehemals religiöser Stätten in Verstandes- und Nutzverwendungen. Der Säkularisierungsgeist der damaligen Zeit erklärt sich mit der anti-religiösen und einseitig verstandesbetonten Philosophie der Französischen Revolutionszeit. Durch die Feldzüge Napoleons wurde dieser Geist auf die Gebiete des heutigen Deutschland übertragen). Dass dieses Kleinod der rheinischen Romanik dennoch nicht dem Abbruch zum Opfer fiel, ist dem Eingreifen des preußischen Staatskanzlers von Hardenberg zu verdanken: In nachnapoleonischer Rheinland-Zeit wurde das Rheinland zur preußischen Provinz, gemäß den Staatenvereinbarungen des Wiener Kongresses im Jahre 1815. Fassadengliederung und Außen Ornamentik sind für eine solch kleine Kirche ausgesprochen großzügig. Kleeblattfenster sowie die romanischen Rollenfries e, Rundbogenfriese und gedrehten Tau-Friese unterhalb der Etagen Trauf Linien geben dem Gebäude ein besonderes Gepräge.
Zitat aus der Homepage von pfeilfinder.de

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