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Inmitten
eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands
ließ sich der Finanzier Baron Stephan von Sarter
1882-1884 einen Wohntraum in opulenter Gründerzeitarchitektur
erbauen. Von Sarter ließ das Schloss mit Zinnen,
Türmen, Erkern und Terrassen und mit zahlreichen
Figuren der rheinischen Sagenwelt und Geschichte ausstatten:
Die Loreley, die Drachenfelsjungfrau und Siegfried,
der Drachentöter schmücken das Schloss.
Vom Nordturm grüßen z.B. die Figuren des
Kölner Dombaumeisters Gerhard und des Malers
Albrecht Dürer die Besucher. Nach dem Tode Sarters
wurde aus dem Ensemble zunächst eine Sommerfrische,
anschließend ein katholisches Internat. Danach
erlebte das Schloss wechselhafte Zeiten. Heute gehört
das Schloss der NRW-Stiftung, die es zusammen mit
dem Land NRW und der Stadt Königswinter behutsam
restaurieren lässt.
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182 Stufen führen auf den 30 m hohen Nordturm.
Der Aufstieg wird mit einem Blick ins farbenprächtige
Kneipzimmer und mit dem Panorama des Siebengebirges,
der Rheinschleifen und der Stadtsilhouette Kölns
belohnt. Auf der Venusterrasse blühen die Hochstammrosen
und die Blumenbeete in nostalgischer Pracht. Im Landschaftspark
sind zahlreiche Baumexoten wie Mammutbäume, Schein-Zypressen
und Riesen-Lebensbäume zu bestaunen. Eine Sonderausstellung
veranschaulicht die praktische Arbeit der Denkmalpflege
und die Schlossgeschichte: Auf 9 Stationen werden die
Historie der Gründerzeitarchitektur, die Funde
der Bauforschung und die Restaurierung der opulenten
Villa veranschaulicht.
Zitat aus Schloss Drachenburg
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