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Autos
spielen bei HA Schult eine besondere Rolle. 1994 tauschte
er vor dem Marmorpalast in St. Petersburg Lenins Panzerwagen,
eine Ikone des Kommunismus, gegen ein Marmorauto.
Die Aktion erregte weltweites Aufsehen und ging 1995/96
als Wanderausstellung durch zehn deutsche Hauptbahnhöfe.
"Fetisch Auto" hieß 1989 eine Ausstellung
in Köln, bei der er zehn "Auto-Tableaus"
rund um den Dom installierte. Sein Projekt "Stau"
- ein Kunstwerk aus 64 weißlackierten Altautos
auf dem Düsseldorfer Rheinufer - brachte ihm
1997 eine Geldstrafe wegen "umweltgefährdender
Abfallentsorgung" ein. Seit 1991 ziert sein goldenes
Flügelauto das Dach des Kölner Zeughauses.
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Acht Jahre lang lag Schult deswegen mit Kölns ehemaligem
Regierungspräsidenten Franz-Josef Antwerpes im
Clinch. Zimperlich sind die beiden Gegner nicht miteinander
umgegangen. Antwerpes bezweifelte, dass es sich bei
dem Streitobjekt überhaupt um ein Kunstwerk handele.
Schult hielt ihm umgekehrt vor, ein "Kunstdiktator"
zu sein. So sorgte der Zoff um den goldenen Ford nicht
nur am Rhein für Schlagzeilen. Inzwischen ist der
medienwirksame Streit beendet: Franz-Josef Antwerpes
ging am 1. Dezember 1999 in Pension. Der Stein des Anstoßes
hat seinen Platz auf dem Zeughaus behalten.
Zitat aus wdr.de
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