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Rheinland

151 x Rheinland – Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und Highlights – Architektur, Kulturdenkmäler und Natur - Schlösser, Museen und 4 x Weltkulturerbe am Rhein zwischen Schloss Bensberg und Bingen mit Köln, Bonn, Siebengebirge, Eifel, Ahr und Nürburgring.


   


Siebengebirge
© Bild - Frank L. Boehm



© Orth-Haus

Siebengebirge

...blickt auf Vater Rhein und das romantische Siebengebirge. Wohl dem, dem in einer solchen geschlchtsträchtigen Region zu Hause ist...

   

 

Vor ca. 400 Mio. Jahren, während der Zeit des Unterdevons, war das Gebiet des heutigen Mittelrheins von einem flachen Meer bedeckt. Durch Flüsse aus dem Norden wurden Sedimente herangetragen, die sich auf dem Meeresgrund ablagerten und zu Grauwacke Schiefer und Sandstein verfestigten. Diese Gesteine bilden den Sockel des Siebengebirges. Vor 320 Mio. Jahren (Karbonzeit) ging das Meer langsam zurück und die mächtigen Lagen der verfestigten Devongesteine wurden allmählich zusammengepresst und aufgefaltet. Durch diesen Vorgang entstand das Variskische Gebirge, benannt nach dem germanischen Volksstamm der Varisker im Vogtland. Dieser ca. 500 km breite Faltengürtel zieht sich vom Zentralplateau in Frankreich durch West- und Mitteldeutschland bis zur Elblinie und von dort aus bis in die Sudeten bzw. in das polnische Mittelgebirge. Während dieser Zeit entstand das Rheinische Schiefergebirge. Wind und Wasser trugen im Laufe der Jahrmillionen den Verwitterungsschutt ab und ebneten das Variskische Gebirge zu einem Rumpfgebirge mit welliger Oberfläche. Zu Beginn des Tertiärs vor ca. 65 Mio. Jahren begann sich das Rheinische Schiefergebirge durch Schollenbewegung in der Erdrinde zu heben.

 

 

Zu dieser Zeit begann auch der Einbruch der Niederrheinbucht, die auch als Kölner Bucht bezeichnet wird. Vor 35 Mio. Jahren (Oligozän) erreichte die Absenkung der Niederrheinischen Bucht ihr höchstes Ausmaß. Die Nordsee drang in die Bucht ein und gelang bis in die Gegend von Bonn. Das Vordringen der See dauerte bis ins Miozän an, dann zog sie sich langsam nach Norden zurück. Vor 28 Mio. Jahren setzte Vulkanismus ein, der vor 26,5 bis 25 Mio. Jahren seinen Höhepunkt erreichte und vor 6 Mio. Jahren ausklang. Während dieser Zeit waren in dem 900 qkm umfassenden Gebiet mindestens 390 Vulkane tätig. Durch Verwitterung, Abtragung und die erosive Kraft des Rheins und der ihm zuströmenden Bäche aus dem Siebengebirge wurde der größte Teil der Tuffmassen im Laufe der letzten 700.000 Jahre zersetzt und verfrachtet. Auch die aus widerstandsfähigerem Gestein bestehenden Kerne der Vulkanbauten wurden mehr oder weniger stark zerstört. Das heutige Siebengebirge ist also eher eine Vulkan-Ruinenlandschaft.
Quelle: Gesteine im Siebengebirge, Frieder Berres, Rheinlandia Verlag

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