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Das
Severinstor ist eines der zwölf Stadttore, deren
Zahl nicht verkehrstechnisch, sondern symbolisch begründet
ist. Das »heilige Köln« spielte damit
auf die in der Apokalypse beschriebene Himmelsstadt
an, deren goldene Mauer durch zwölf Tore gegliedert
wird. Kölns staufische Stadtmauer, die größte
im Europa des Mittelalters, war zwar nicht vergoldet
und auch nicht mit Edelsteinen geschmückt wie
diejenige der Himmelsstadt, aber doch so wirkungsvoll,
dass sie niemals eingenommen wurde;
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dies allerdings dürfte nicht nur an ihrer gewaltigen
Stärke gelegen haben, sondern auch daran, dass
kein Heer groß genug war, die von der fast sieben
Kilometer langen Mauer umgebene Stadt einzuschließen.
Daß die Tore ebenso wie die Stadtmauer insgesamt
nicht nur eine praktische, sondern auch eine repräsentative
Funktion zu erfüllen hatten, beweist der Umstand,
dass die nach außengekehrte "Feldseite"
weitaus prächtiger und aufwendiger gestaltet ist
als die der Stadt zugewandte.
Zitat aus deutsche-Heimat.de zur Severinstorburg
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